FDP und CDU fordern Aufklärung im Kulturausschuss
Saarbrücker Zeitung vom 15 Sep 2016
Vor der heutigen Sitzung des Kulturausschusses übt die FDP-Fraktion scharfe Kritik an Dezernent Thomas Brück (Grüne). Sie fordert von ihm ebenso wie die CDU Aussagen, wie es mit dem Filmhaus weitergeht.
Saarbrücken. Ist das Filmhaus in der Mainzer Straße in Gefahr? Diese Frage stellt die FDP-Stadtratsfraktion. Sie verweist darauf, dass bereits vor den Sommerferien öffentlich geworden sei, dass nicht nur von Seiten des zuständigen Dezernates der Stadt Saarbrücken ein behindertengerechter Umbau des Filmhauses erst einmal nicht umgesetzt wird, sondern es auch einen neuen Eigentümer der Filmhaus-Immobilie in der Mainzer Straße gibt. Wenig später habe der grüne Dezernent Thomas Brück in der Presse angedeutet, dass er die Organisationsform des Filmhauses verändern wolle.
Vor wenigen Wochen noch hatte Karsten Krämer, der kulturpolitische Sprecher der FDP-Stadtratsfraktion, Thomas Brück einen unehrlichen Umgang mit den Stadtverordneten vorgeworfen, da es von seiner Seite keine Berichterstattung im Kulturausschuss gab. Brück habe keinen Halbjahresbericht mehr vorgelegt, wie es zuvor gute Tradition gewesen sei. Brück habe ein Konzept versprochen, wie er das Filmhaus attraktiver machen will. Dieses sollte dem Kulturausschuss nach den Ferien vorgelegt werden. Doch nichts sei geschehen, kritisiert die FDP-Fraktion.
Daher haben die Liberalen jetzt nicht nur beantragt, dass die fehlenden Berichte dem Ausschuss vorgelegt werden, sondern dass die Verwaltung in der heutigen Sitzung im öffentlichen Teil über die aktuelle Situation des Filmhauses und die Zukunftsperspektive Stellung nimmt.
Die CDU-Fraktion hat ebenfalls einen Antrag eingebracht und will wissen, ob die Verwaltung den Standort in der Mainzer Straße aufgeben und eine andere Immobilie suchen will. Auch die Christdemokraten fordern einen Bericht zum Zukunftskonzept des Kinos. Laut Tagesordnung will die Stadtverwaltung aber erst im nichtöffentlichen Teil zum Filmhaus Stellung nehmen. red