Bei den Hoffesten ist jedes Jahr in der Mainzer Straße viel los. Archivfoto: Graul
Saarbrücker Zeitung, 27. April 2017
St Johann (red,) Die schönsten Plätze Saarbrückens sind allseits bekannt. Sightseeing-Touren vom Schloss zum St. Johanner Markt zeigen die Stadt von ihrer beliebten Seite. Dass der Charakter Saarbrückens viel facettenreicher ist, erfahren meist nur diejenigen, die einen Blick hinter die Fassaden riskieren.
Dieser Blick wird den Besuchern der Hoffeste am 1. Mai ermöglicht. Dann können die Saarbrücker zum neunten Mal einen Blick in die Höfe werfen, die sonst hinter dicken Mauern und großen Toren versteckt sind. Früher wurden die Höfe in der Mainzer Straße zumeist wirtschaftlich genutzt, Leben und Arbeiten lagen ganz nah beieinander. Hier schreinerten und tischlerten Handwerker. Auch Sattler und Küfer hatten ihre Werkstätten in den Höfen.
Viele Geschäfte und Hoftore in der Mainzer Straße und deren Umgebung sind am Feiertag von 12 bis 20 Uhr geöffnet und senden die Botschaft „kommt herein und lasst uns einander kennenlernen“. In vielen Höfen gibt es auch ein abwechslungsreiches Kulturprogramm mit Musik, Lesungen und kulinarischen Genüssen. Die Freiwillige Feuerwehr St. Johann kommt mit ihren Feuerwehrautos zum Fest und bietet Kinderspiele an. Der Verein Quartier Mainzer Straße bietet Führungen an. Treffpunkt hierzu ist um 13.30 Uhr und um 16 Uhr vor der Hausnummer 6 beim Haus Brück. Pro Person kostet die Führung zwei Euro. Um 11 Uhr ist wieder das traditionelle Politiker- und Pressefrühstück im Domicil Leidinger. Das teilen die Veranstalter mit.