Quartier Mainzerstrasse

Mehr Pep für die mittlere Mainzer Straße

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Freitag, 22. Januar 2016

Mehr Pep für die mittlere Mainzer Straße

Überbreite Fläche zwischen Heinestraße und Arndtstraße wird neu gestaltet

Von Peter Wagner, Saarbrücker Zeitung vom 22. Januar 2016

Saarbrücken. Die Verwaltung arbeitet weiter an der Aufwertung der Mainzer Straße, die prinzipiell als „Visitenkarte“, in Teilen aber auch als „Problemzone für die Wohnungsmarkt- und Stadtentwicklung“ gesehen wird. Nachdem 2014 zwischen Uhland- und Heinestraße eine Grünfläche vor dem Supermarkt angelegt worden war, soll 2016 der überbreite Straßenraum zwischen Heinestraße und Arndtstraße neu aufgeteilt werden. Wie das Planungsamt am gestrigen Donnerstag im Bezirksrat Mitte erläuterte, möchte man die Mittelinsel in Höhe der Tankstelle entfernen und den Signalmast versetzen. Die ehemalige Rostwurstbude wird abgerissen.

Sowohl die Querung an der Mainzer Straße als auch die an der Heinestraße sollen barrierefrei umgebaut werden, und zwar erstmals in der Stadtgeschichte mit differenzierten Bordhöhen für Sehbehinderte (sechs Zentimeter) und für Rollstuhlfahrer (null Zentimeter).

Es entsteht in Fahrtrichtung stadtauswärts links ein Platz mit fünf neuen Bäumen, die den Bestand ergänzen und den Aufenthalt angenehmer machen sollen. Hier wird der Oberbau aufgebrochen und die entsiegelte Fläche als wassergebundene Decke angelegt. Die vorhandenen Taxistände werden längs zur Fahrbahn verlagert. Der Radweg in Richtung Innenstadt wird nach vorne verlegt, um Konflikte mit dem Fußweg zu minimieren. Der rechte Fahrbahnrand bleibt in großen Teilen unangetastet. An der Ecke Heinestraße/Mainzer Straße wird allerdings die Bordsteinkante vorgebaut und auf der entstandenen Fläche Radständer angebracht. Die vorhandenen Radständer vor der Hausnummer 107 werden entfernt. Die Arbeiten sollen 190 000 Euro kosten und demnächst ausgeschrieben werden.

Ihr Betrieb fehlt noch in der Liste. Gerne informieren wie Sie über einen Eintrag. Schreiben Sie uns an unter info@mainzerstrasse.saarland

Filmfestival Max Opühls Preis im Quartier

Eine Woche lange ist unser Quartier ein Teil des größten Nachwuchsfilmfestivals in Deutschland.

Eindrücke wie das Quartier hinter diesem Festival steht, finden Sie unter den Bildergalerien. Durchstöbern lohnt sich…!!!

Eine warme Suppe für die Kunst

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Donnerstag, 7. Januar 2016

Eine warme Suppe für die Kunst

In der Saarbrücker Mainzer Straße ist das Hellwighaus ein origineller Atelierraum auf Zeit

Von Nicole Burkhardt, Saarbrücker Zeitung vom 07. Januar 2016

Donnerstags gibt es was für Hirn und Magen. Dann ist im Hellwighaus der Künste in der Mainzer Straße Suppentag mit Kunst-Beilage. Bis Ende Februar wird das leerstehende Gebäude zum Atelierhaus.

Saarbrücken. Ein wohlig warmer Duft von Suppe zieht beim Betreten des Hellwighauses durch den Flur. Eine kleine Gruppe von Menschen, die sich hier versammelt hat, lässt es sich schmecken und unterhält sich angeregt. Zwei Kunststudenten haben es sich zur Aufgabe gemacht, ein bisschen Wärme in ein leer stehendes Haus in der Mainzerstraße 119 zu bringen und dabei auf ihre und die Kunst von anderen aufmerksam zu machen. Im „Hellwighaus der Künste“, wie sie das Gebäude getauft haben, soll man die Vielfältigkeit der Kunstszene in Saarbrücken erfahren.

Ob Autodidakt, Meisterschüler oder Student; Performance, Video oder Konzerte – die Offenheit für alle Künstler und der Kontakt zur Öffentlichkeit stehen im Mittelpunkt. Jeden Donnerstagabend laden die Organisatoren darum zu Suppe und Kunst im Projekt- und Kunstraum Hellwighaus ein.

Die Auftaktveranstaltung war ein Tag, der ganz der Performance gewidmet war (wir berichteten). Der erste Suppendonnerstag hatte das Thema Video. Im Raum ganz unten in dem dreistöckigen Gebäude wurden mittels Projektor zahlreiche kleine künstlerische Arbeiten gezeigt. Die ungezwungene Atmosphäre zerstört ganz die Erwartungen an übliche Galerien und Ausstellungen. Niemand erwartet, dass man sich das zweistündige Material anschaut. Wer eine Pause braucht, kann aufstehen, sich eine Suppe oder ein Getränk holen. Der Kontakt zwischen Künstler und Zuschauer ist erwünscht. Ein anderer Zugang zur Kunst soll geboten werden.

Der ursprüngliche Plan der Hellwighausherren Konstantin Felker und Timo Poeppel war es, ein Atelier für eigene Arbeiten zu finden. Beide sind Studenten an der Kunsthochschule. Über eine Immobiliengesellschaft kamen sie dann zu dem dreistöckigen Altbau, der bereits seit fast zehn Jahren zum größten Teil leer steht. Dankbar über den Raum, der ihnen bis Ende Februar ermöglicht wurde, wollen sie das Haus mit anderen Künstlern teilen.

„Das bietet sich irgendwie an und wir wollen uns nicht in den Ateliers hinten in Völklingen verstecken“, erklärt Timo, der passenderweise seinen Master in Kunst im öffentlichem Raum an der HBK absolviert. Das birgt viel organisatorische Arbeit, und die beiden haben bisher ihre eigene Kunst zurückstecken müssen, um den Raum und die Chance auf größere Aufmerksamkeit zu nutzen.

Und Aufmerksamkeit bietet der Standort direkt an der Saarbahnhaltestelle Hellwigstraße genug. Das Haus ist nicht weit von der Innenstadt entfernt und hat im untersten Stockwerk ein großes Schaufenster, dessen Inhalt sich ändert und für Überraschungen sorgt. Das Hellwighaus befinde sich in einer stetigen Entwicklung und lebe von der Beteiligung anderer Künstler.

Madame wird geliftet und geht auf eine neue Reise

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Donnerstag, 14. Januar 2016

Saarbrücken für Fortgeschrittene

Madame wird geliftet und geht auf eine neue Reise

Von Martin Rolshausen, Saarbrücker Zeitung vom 14. Januar 2016, 02:00 Uhr

Andreas Bucklisch folgt seinem Herzen. Eine alte Dame wird geliftet. Albrecht Stuby ist gestern 71 Jahre alt geworden. Am Montag startet das 37. Max-Ophüls-Preis-Filmfestival. Und zusammen ist das alles eine wundervolle Antwort auf die immer wieder mal gestellte Frage: Neben all dem fiesen Zeug, neben dem Horror aus dem Rathaus und aller Welt, neben all den Sachen, die uns das Fürchten lehren oder die Zornesader schwellen lassen – könntet ihr Zeitungsleute nicht mal etwas Schönes schreiben?

Können wir. Also: Vor etwa 30 Jahren hat Andreas Bucklisch seine erste Salatsoße zusammengerührt. Jetzt, mit 38 Jahren, ist daraus, wie er sagt „eine Herzenssache“ geworden. Er eröffnet in der Mainzer Straße ein Lokal, in dem es vegetarische und vegane Speisen und selbst gemachte Kuchen gibt. „Janoszek“ nennt er den Laden, – und er ergänzt den Namen seines Café-Bistros mit „im Haus Madame“.

„Aus Respekt“, wie er sagt. Denn Andreas Bucklisch, der seit rund sechs Jahren zusammen mit Stefan von Uffel-Gemballa das „Kurze Eck“ im Nauwieser Viertel betreibt, belebt ein Lokal neu, das in Saabrücken Gastronomiegeschichte geschrieben hat: Die ehemalige „Madame“, einst das Zentrum der Homosexuellenszene in unserer Stadt.

Die „Madame“ ist nun schon eine Weile zu. Die Geschichten, die sich dort abgespielt haben, werden aber immer noch gerne erzählt – zumindest einige. Zum Beispiel die von einem Topf, in dem Margarete Bardo, die damalige Inhaberin der „Madame“ in den Anfangsjahren des Saarbrücker Filmfestivals Künstlern und Regisseuren kostenlos Suppe gekocht hat. Oder die Geschichte von einem Regisseur aus der DDR, der im beliebten Festivaltreff mit einer jungen Saarbrückerin versackt ist und damit seine Bewacher, für die er als verschwunden galt, in Panik versetzt hat. In der Madame sind sich auch zwei kreative Saarbrücker – der Erfinder des Filmfestivals, Albrecht Stuby, und Ewald Blum, heute bekannt als Elfriede Grimmelwiedisch – zum ersten Mal begegnet.

Ein Ort also, sagt Andreas Bucklisch, vor dem man wirklich Respekt haben sollte. Er will dort mit seiner „grünen Küche“ etwas Neues machen, die alte „Madame“ also etwas liften, sie zu einem Ort machen, an dem man essen, oder einfach nur Zeitung lesen kann. Ob man sich irgendwann Geschichten aus dem „Janoszek“ erzählt? „Mal schauen, wohin die Reise geht“, sagt Andreas Bucklisch. Beginnen soll sie mit der Eröffnung des Lokals am Montag, also an dem Tag, an dem wieder ein Filmfestival startet.

Das Quartier blüht auf

Die Guerilla Gärtner haben trotz des jahreszeitlich angesagten Winters viel zu tun. Denn durch die milde Witterung, blüht der Guerilla Garten, wie man sieht im Quartier auf. Großen Dank gilt es in diesem Jahr an alle Anwohner zu sagen, die ihre Tannenbäume nicht auf der Grünfläche abgelegt haben. Fast alle Tannenbäume wurden daneben abgelegt. Die Guerilla Gärtner sind begeistert.

Neujahrsempfang 2016 der Landeshauptstadt

Eine kleine Delegation von Quartiersmitgliedern war beim Neujahrsempfang der Landeshauptstadt Saarbrücken und konnte gute Quartiersgespräche mit ZKE, der Bezirksbürgermeisterin, unserem Bürgerreferenten, der Oberbürgermeisterin und weiteren politischen sowie kulturellen Vertretern der Stadt führen. So wurden schon ein paar Ortstermine und Ideen ausgetauscht. Mehr erfahren Sie bei den jeweiligen Stammtischen.

Quartiers Guerilla Gärtner im Guddzje

Kennen Sie schon die Guerilla Gärtner des Quartier Mainzer Straße? Wenn Sie mehr über das Projekt zweier Anwohner erfahren wollen, können Sie einen tollen Artikel in der neuen saarländischen Straßenzeitung Guddzje lesen und noch mehr Info gibt es hier und hier.

Herzlichen Glückwunsch an The Barbershop by Burak Onur

Beim Tag des Friseurs der Landesverband Friseure & Kosmetik Rheinland am 06. Dezember in Bitburg haben die beiden Auszubildenden Bennet Alamba (1.Lehrjahr) und Denis Arslanovic von The Barbershop by Burak Onur den 1. und den 3. Platz belegt. Zu beachten hierbei: die anderen Teilnehmer in der Klasse waren alle ausgelernte Friseure!
Daher herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolg vom Verein Quartier Mainzer Straße e.V.

Neue Stammtische in Mainzer Straße

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Dienstag, 1. Dezember 2015
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